Moin Hamburg,
Bildungschancen hängen noch immer stark vom familiären Hintergrund ab – auch in Hamburg. Die Wohnsituation, das Einkommen der Eltern oder sprachliche und kulturelle Hintergründe haben einen wesentlichen Einfluss darauf, welchen Lebensweg junge Menschen einschlagen können und welche Chancen sich ihnen bieten. Wer keine Hilfe bei den Hausaufgaben bekommt, wer Sorgen und Ängste mit sich herumträgt, hat es in der Schule schwerer, sein ganzes Können zu zeigen. Dabei hängt die erfolgreiche Zukunft unseres Landes auch vom Bildungserfolg unserer Jüngsten ab. Das Ziel unserer Politik ist und war es daher stets, diese Hürden abzubauen und mehr Bildungsgerechtigkeit zu schaffen.
Dabei helfen gute Nachrichten aus dem Bund, die uns diese Woche erreicht haben. 215 Millionen Euro erhält die Stadt in den nächsten zehn Jahren aus dem Startchancen-Programm der Bundesregierung, um damit für mehr Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit zu sorgen. Die Mittel geben uns die Möglichkeit, bestehende Förderprogramme für sozial benachteiligte Kinder auszuweiten und neue zu schaffen. Profitieren werden davon 80 bis 90 Schulen mit besonderen Herausforderungen, davon mehr als die Hälfte Grundschulen, und bis zu 45.000 Hamburger Schüler:innen. Damit schlägt der Bund einen Weg ein, den wir in Hamburg schon lange konsequent verfolgen. Insbesondere mit dem Hamburger Programm „23+ Starke Schulen“ sorgen wir dafür, dass sozial benachteiligte Schüler:innen mit gezielter Förderung einen besseren Start ins Leben erhalten. Kleinere Klassen in Stadtteilen mit sozialen Herausforderungen und die gute Ganztagsbetreuung in den Schulen bündeln die Unterstützung dort, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Die zusätzlichen Millionen aus dem Bundesprogramm geben uns noch einmal Rückenwind, diesen Kurs zu halten. Und sie geben den Schulen mehr Unterstützung und Handlungsfähigkeit an die Hand, den Bildungserfolg für alle Schüler:innen möglich zu machen.
In diesem Newsletter lesen Sie außerdem, wie Hamburg mit dem Pilotprojekt SocialCard die Auszahlung von Leistungen aus dem sozialen Hilfesystem erleichtern will, wie wir den Einsatz bestimmter Chemikalien in Hamburg verantwortungsvoll gestalten wollen und wie sich die erfolgreiche Stärkung von Hamburgs Polizei in der neuen Kriminalitätsstatistik niederschlägt.
Herzliche Grüße
Ihr Dirk Kienscherf
Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft